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München - Prag

18. bis 20. Juli -München – Furth oder alles ist im bzw. am Fluss

Am Samstag verlassen wir München, der nächste grössere Halt ist Prag. Auf den ersten gut 20km begleitet uns Salome, die Schwester von Martin.

Abschied nach einigen schönen Tagen in München: TiMonTour mit Salome an ihrem Umkehrpunkt

Wir haben heute eine ziemlich lange Strecke, mit allerdings relativ wenig Steigung vor uns und so kommen wir zügig vorwärts. Schon bald verlassen wir die Isar und folgen der Abens. Das steht zumindest auf den Wegweisern, vom Fluss ist nur selten etwas zu sehen und wenn, dann würden wir eher von einem Bach sprechen. In Neustadt an der Donau nächtigen wir zum ersten Mal auf einem bayrischen Campingplatz. Auch hier gilt in allen Gebäuden die Maskenpflicht. Bis auf den Platzwart scheinen sich alle daran zu halten. Maske auf, beim Sanitärgebäude auf der einen Seite rein, Abwasch mit Maske, auf der anderen Seite wieder raus, Maske in die Hosentasche… Aber ja, über (Un)Sinn im Umgang mit Masken haben wir unsere Meinung ja bereits angedeutet. Und falls jemand eine Erklärung braucht, wie trotz Maske Zähne geputzt werden, Tinu gibt seine Tipps gerne weiter.

Auf diesem Campingplatz treffen wir auch jede Menge Velofahrer*innen, die meisten radeln entlang der Donau. Auf dem Donauradweg sind auch wir am Sonntag unterwegs. Zum Glück noch vor dem Mittag treffen wir beim Kloster Weltenburg ein.

Wir können uns in Ruhe den Donaudurchbruch ansehen und durch den zurzeit nicht als Wanderweg gesperrten Weg zum Schiff und zurück schlendern.

Uns wurde das Bier, das hier gebraut wird, wärmstens empfohlen, wir finden es allerdings noch ein bisschen zu früh und entscheiden uns, die Donau mit der Fähre zu überqueren und dem Radweg auf der anderen Flussseite zu folgen. Ein bisschen Aarefähre -Feeling (einfach in grösser) kommt auf. Nach einem steilen Aufstieg im Wald geht’s auf der andere Seite zum Glück wieder runter. Wir sehen das Kloster nun von der anderen Seite und sind froh, haben wir die vielen Menschen verpasst. Weiter geht’s sehr flach und gemütlich entlang der Donau nach Regensburg.

Kaum auf dem Campingplatz angekommen, entdecken wir zwei Hillebergzelte. Uns ist klar, dass wir unseres (farblich zwar nicht ganz passend) dazu stellen. Noch bevor wir auspacken werden wir auf das Veloplus Logo am Anhänger angesprochen. Und siehe da, es hat noch andere Schweizerinnen, die mit den Rädern unterwegs sind auf diesem Camping. Dazu gehören auch die Hillebergnachbarn, wie wir später feststellen. Wir erhalten ein paar Tipps, was es sich in der Stadt anzusehen lohnt und nutzen die Zeit, die uns dank der kurzen Etappe bleibt, für eine Stadtbesichtigung im Schnelldurchlauf.

Was wir noch ganz zu erwähnen vergessen haben: auf den Kaffee müssen wir seit München zum Glück nicht mehr verzichten und wir achten nun auch auf einen seeehr sorgfältigen Umgang mit unserer neuen Bialetti.

Am Montag begleitet uns, ohne dass wir nass werden, fast den ganzen Tag der Regen. Das heisst, wir folgen einem weiteren Fluss, der Regen. In Altenstadt fliesst der Chamb in die Regen und so fahren wir bis nach Furth (kurz vor der tschechischen Grenze), dem vorläufig letzten Fluss auf deutschen Boden entlang. Irgendwie läuft bzw. fährt es heute nicht so wirklich. Monika wird den ganzen Tag vom Refrain von I don’t like Mondays verfolgt und wir sind froh, als wir Furth endlich erreichen.